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Dieser Kurs widmet sich einer fundierten theologischen und historischen Reflexion christlicher Mission. Er beginnt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit Jesu Vorbild und beleuchtet Mission als Ausdruck göttlicher Liebe und Heilung—fern von Machtausübung oder religiösem Triumph. Im Zentrum steht die biblische Verankerung der Mission als Teil von Gottes umfassendem Heilsplan, getragen durch die bleibende Liebe Christi und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes. Mission wird als Wesenszug des dreieinigen Gottes verstanden—sichtbar in der heilsgeschichtlichen Kontinuität von Abraham über Jesus bis zur heutigen Kirche, die zur Versöhnung und Wiederherstellung berufen ist. Die weiteren Einheiten schlagen den Bogen von den kulturell-prägenden Wirkungen keltischer Mönche in Europa über die problematische Verflechtung von Mission und Kolonialismus im 19. Jahrhundert bis hin zur heutigen Herausforderung, Mission im Spannungsfeld von Wahrheit und interreligiösem Dialog zu denken. Anhand historischer Persönlichkeiten und kirchlicher Entwicklungen zeigt der Kurs, wie Mission sowohl durch stille Transformation als auch durch kritische Selbstreflexion wirken kann. Abschließend wird ein dialogfähiger Missionsbegriff vorgestellt, der Respekt, Zeugnis und Demut vereint und den Anspruch auf Wahrheit nicht als Widerspruch zu echter Begegnung versteht.
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