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Die Entstehung der Evangelien

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Dieser Kurs bietet eine fundierte und kritisch-reflektierte Auseinandersetzung mit der Frage, wann, wie und unter welchen Voraussetzungen die vier Evangelien des Neuen Testaments entstanden sind. Dabei werden sowohl traditionelle Positionen, die von einer frühen Abfassung durch Augenzeugen oder deren unmittelbares Umfeld ausgehen, als auch bibelkritische Ansätze untersucht, die spätere Entstehungsdaten und theologische Nachbearbeitungen annehmen. Im Zentrum steht die Frage, wie weltanschauliche Vorannahmen – etwa die Ablehnung von Wundern oder Prophetie – historische und textkritische Urteile prägen. Der Kurs zeigt auf, wie Zirkelschlüsse in der wissenschaftlichen Diskussion entstehen können und welche methodischen Unterschiede zwischen Geistes- und Naturwissenschaften dabei eine Rolle spielen. Weitere Schwerpunkte liegen auf der historischen und kulturellen Einbettung der Evangelien zur Zeit Jesu, der Rolle der Augenzeugenschaft, sowie auf Fragen der Textüberlieferung und Kanonbildung. Durch kritische Analysen der Papyrusfunde, frühkirchlicher Zeugnisse und innerer Textmerkmale wird eine frühe, einheitliche und historisch zuverlässige Entstehung der Evangelien plausibel gemacht. Die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Evangelien wird dabei nicht nur historisch, sondern auch theologisch verhandelt – etwa im Blick auf Jesu Selbstverständnis und die Bedeutung seiner göttlichen Autorität für das christliche Erlösungsverständnis. Der Kurs lädt dazu ein, die Evangelien neu als glaubwürdige, bewusst gestaltete und früh bezeugte Zeugnisse der Urgemeinde zu entdecken.

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